Der entsetzlichen Invasion Putins Truppen in der Ukraine folgen täglich Meldungen des Grauens über die Folgen des Krieges und das dadurch verursachte Leid. Zusätzlich zu den zahlreichen getöteten, verletzten und vertriebenen Menschen sind auch Millionen Tiere betroffen. Dazu zählen vor allem Wildtiere, aber auch Heimtiere und Tiere, die in der landwirtschaftlichen Produktion gehalten werden. Jüngst berichteten Medien auch über die Verwendung von Delfinen für militärische Zwecke seitens der russischen Armee.
Nicolas Entrup arbeitete insbesondere in Jahren 1998 – 2002 an der Problematik der Nutzung von ehemals für militärische Zwecke ausgebildete Delfine für Showzwecke ausgehend von der Militärbasis in Sewastopol. Das Engagement mündete in einem Verbot des Handels mit Delfinen aus dem Schwarzen Meer. Nun werden die seit Jahrzehnten bestehenden Einrichtungen (im Meer befestigte Käfiganlagen) wieder für die Haltung von Delfinen für unterschiedliche militärische Zwecke verwendet. Der Fang von Delfinen im Schwarzen Meer strikt untersagt, doch wie man sprichwörtlich sagt „gelten für Militärs andere (gar keine) Gesetze“.
Nicolas Entrup, Direktor Internationale Zusammenarbeit bei OceanCare und Gründer von Shifting Values im Interview mit dem Schweizer Radio 1, sowie dem SWR.
Weiterführende Links
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/russland-ukraine-krieg-delfine-100.html