Im Mai 2018 organisierte SHIFTING VALUES die österreichische Erstvorführung des bewegenden Dokumentarfilmes „KANGAROO. A Love-Hate Story“. Der Film zeig Australiens gespaltene Beziehung zu seinem beliebten Nationaltier und deckt dabei verstörende Szenen der weltweit größten Tötung terrestrischer Wildtiere auf.
Weit mehr als 1,5 Millionen der einst als Symboltier eines gesamten Kontinentes verehrten Beuteltiere werden jedes Jahr bejagt, um vor allem als Hunde- und Katzenfutter oder in der Modeindustrie, zunehmend aber auch auf den Tellern für den menschlichen Verzehr vorwiegend in Europa zu enden. Die Dunkelziffer der erlegten Tiere ist weit höher. Die offizielle Abschussquote wurde mit 6 Millionen Tieren jährlich festgelegt.
NEUIGKEITEN für all jene, die die Kinovorstellung verpasst haben, jedoch einen Beitrag zur Aufklärung und für den Schutz der Kängurus leisten möchten: Die DVD von „KANGAROO. A love-hate story“ ist nun erhältlich!
INHALT
Auf der einen Seite ist das Känguru als Motiv für Logos von Marken oder Sportmannschaften und für Souvenirs äußerst beliebt und dient der Tourismuswerbung Australiens als unbezahlbarer, charismatischer Sympathieträger. Auf der anderen Seite werden die Beuteltiere von vielen Menschen als Plage betrachtet und vor allem in der Dunkelheit der Nacht und weit abseits der Zivilisation oftmals auf brutale Art und Weise getötet. Viele Wissenschaftler sind besorgt über das regionale Verschwinden einzelner Kängurubestände. Ungeachtet dessen gibt es keine offiziellen Zahlen zum Abschuss der Tiere, obwohl die australische Regierung die Bejagung der Kängurus unterstützt.
Woher kommt die Ideologie, dass diese seit Jahrmillionen auf dem 5. Kontinent existierenden Beuteltiere ein Problem oder gar eine nationale Plage darstellen könnten? Welche Interessen stecken dahinter? Das Fleisch der Tiere landet als Gourmet-Fleisch auf unseren Tellern oder im Futternapf von Hunden und Katzen. Das Leder wird teilweise für Schuhe, Taschen und Gürtel verwendet. Europa gilt als Hauptabnehmer von Känguruprodukten. Der Dokumentarfilm deckt schonungslos die Hintergründe und die Realität der Känguru-Bejagung auf und lässt Personen unterschiedlicher Interessensgruppen und Bevölkerungsschichten zu Wort kommen: Wissenschaftler, Bauern, Jäger, Politiker, Künstler, Tierschützer und Aktivisten kommentieren die Situation.