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SeaWorld beendet Orca-Zuchtprogramm
17.3.2016: In einer Stellungnahme verkündet der US-Freizeitpark-Gigant SEA WORLD heute, die Gefangenschaftszucht von Schwertwalen, auch als Orcas bezeichnet, zu beenden. Dieser Entschluss wird mit der veränderten öffentlichen Meinung begründet, auf die man Rücksicht nehmen wolle. Das Ende des Zuchtprogrammes bedeutet mittelfristig auch das Ende der Haltung dieser Meeressäugetiere in Gefangenschaft. Die Einfuhr von in Freiheit geborenen Orcas für Delfinarien von Sea World ist angesichts der Klarheit ihres Statements nicht vorstellbar.
Sea World zeichnet weltweit für die Haltung von mehr als der Hälfte der in Gefangenschaft gehaltenen Orcas verantwortlich. Die Veröffentlichung des kritischen Dokumentarfilms BLACKFISH hatte für den Konzern signifikante Einbrüche bei Besucherzahlen, Einnahmeneinbußen und Imageschäden nach sich gezogen.
„Ein revolutionärer Entschluss, der auch auf den Erkenntnissen der Walforschung der letzten Jahre basiert: Orcas kann man nicht tiergerecht in Gefangenschaft halten“, sagt Nicolas Entrup, Konsulent der internationalen Meeresschutzorganisation OceanCare und Gründer der Agentur SHIFTING VALUES, die den Dokumentarfilm BLACKFISH vor zwei Jahren auch in Österreich zur Ausstrahlung brachte.
„Ein Wermutstropfen bleibt die sture Weigerung des Vergnügungsparkbetreibers, die aktuell in Gefangenschaft lebenden Orcas in Rehabilitations- und Freilassungsprojekte einzubinden“, sagt Entrup.