Anlass Ostern:

Wie werden Eier in Österreich, in der EU und in Drittstaaten produziert? Was bedeutet das für die Hühner, die wir halten, um von ihnen Eier zu erhalten? Neue Informationsvideos und ein umfassendes Hintergrunddossier von „Landschafftleben“ blicken hinter die Kulissen.

Die Initiative „Landschafftleben“ versucht, die Entstehung von Lebensmitteln fundiert zu portraitieren und dabei weder etwas zu idealisieren, noch etwas zu dramatisieren. So entstanden bereits Informationstexte und -videos zu verschiedenen Lebensmitteln. Der jüngste Neuzugang, pünktlich vor Ostern: das Ei.

Nicolas Entrup, Shifting Values, fungierte dabei als einer der interviewten Experten, insbesondere zum Themenkomplex der finanziellen Unterstützung von Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) und nationalen Exportkreditagenturen für riesige Käfigbatterie-Anlagen in Drittstaaten.

Rund um die Eierproduktion gibt es verschiedene populäre Irrtümer, z.B. dass die Käfighaltung in der EU verboten sei. Tatsächlich müssen aber noch immer mehr als die Hälfte der Legehennen in der EU – das sind mehr als 200 Millionen Hennen – ihr Leben in der Enge und Tristesse eines Käfigs erdulden, der – laut EU-Vorschrift – lediglich „ausgestaltet“ sein muss und nur geringfügig vom klassischen Käfig abweicht. Gänzlich verboten ist die Käfighaltung hingegen in Österreich und wenigen anderen Ländern. Was freilich nicht verhindert, dass sich hierzulande viele Käfigeier in verarbeiteten Produkten in den Regalen finden. Denn die Kennzeichnungspflicht nach der Haltungsform gilt nur für Eier in der Schale (ausgenommen gefärbte Eier!).

So hoffen wir, dass die Arbeit von Landschafftleben einen Beitrag für die Aufklärung der Konsumenten und für bewusstere Kaufentscheidungen leisten kann.

Weitere Informationen:
Landschafftleben
Tierschutzombudsstelle Wien