Am Freitag, 6. Januar 2017, verstarb „Tilikum“, jener bei SeaWorld in Gefangenschaft gehaltene männliche Orca, der über die Jahre hinweg in drei für Menschen tödliche Vorfälle involviert war.

Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Tilikum war im Jahr 1983 in isländischen Gewässern gefangen worden und zog seither – 33 Jahre lang – monotone Runden in Betonbecken, zuletzt bei SeaWorld in Orlando, Florida. Das Schicksal dieses männlichen Orcas stand im Zentrum des preisgekrönten Dokumentarfilms BLACKFISH, der internationale Kritik und dadurch verursachte Besucherrückgänge und kommerzielle Verluste bei SeaWorld hervorrief.

Im März 2016 verkündete SeaWorld, die Zucht von Orcas in Gefangenschaft einzustellen und die Haltung von Orcas in Gefangenschaft auslaufen zu lassen.

Nicolas Entrup, SHIFTING-VALUES-Gründer, der den Dokumentarfilm zur Ausstrahlung nach Österreich holte und die Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft kritisiert, kommentiert Tilikums Ableben: „Der Tod Tilikums beendet das traurige Schicksal eines Orcas, das gleichwohl das Ende einer Praxis eingeleitet hat, die nicht mehr zeitgemäß ist. Ich hoffe, dass SeaWorld und andere sich aktiv darauf einlassen, Programme zu prüfen, die in Gefangenschaft verbliebene Orcas auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereiten.“

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